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Produktionsoptimierung

Produktionsplanung

So nutzen Sie die Gesamtanlageneffektivität, um Verluste in der Produktion in Zukunft zu vermeiden

Sie wollen mithilfe einer Kennzahl die Produktivität in Ihrer Fertigung gezielt optimieren? Dann erfahren Sie jetzt mehr über die Gesamtanlageneffektivität (GAE). Die GAE wird dabei auch als overall equipment efficiency (OEE) bezeichnet, daher verwenden wir in diesem Artikel diese Bezeichnungen als Synonyme für die Kennzahl. Doch was verbirgt sich hinter diesen Begriffen? Genau davon handelt dieser Beitrag – und zwar ganz konkret beantworten wir die folgenden Fragen:

  • Was ist die Gesamtanlageneffektivität?
  • Warum wird die GAE berechnet?
  • Mit welcher Formel erfolgt die Berechnung der OEE?
  • Was gilt als ein hoher OEE-Wert?
  • Was sind die 3 potenziellen Hürden bei der Nutzung der OEE?
  • Was können Sie für die Verbesserung der Gesamtanlageneffektivität tun?


Lernen Sie jetzt, wie Sie OEE für Ihr Unternehmen nutzen können.

Was ist die Gesamtanlageneffektivität (GAE) oder overall equipment efficiency (OEE)?

Die GAE oder OEE ist eine Kennzahl, die die Effektivität und Produktivität Ihrer Maschinen und Anlagen beziffern kann. Die OEE existiert dabei als Idee seit 1988 und wurde einst vom Institute of Plant Maintenance in Japan erfunden.

Warum wird die GAE berechnet?

Ist die maximale Gesamtanlageneffektivität nicht erreicht, können Sie mithilfe des OEE mögliche Gründe dafür gezielt herausfinden. Die Kennzahl erhöht so die Transparenz für die Prozesse in der Fertigung, um besser Optimierungsmöglichkeiten in der Produktion aufzudecken. Sie können so herausfinden, wie sich die Produktion im Laufe der Zeit entwickelt und auch die Geschwindigkeit verschiedene Anlagen miteinander vergleichen. Auf diese Weise kann die Produktion gezielt gesteigert und Verschwendungen reduziert werden. Die GAE zeichnet sich auch deshalb als eine der besten Kennzahlen für die Produktion aus. Aber wie wird die Gesamtanlageneffektivität berechnet?

Mit welcher Formel erfolgt die Berechnung der OEE?

Für die Berechnung der Gesamtanlageneffektivität benötigen Sie drei Variablen für einen definierten Zeitraum: die Verfügbarkeit, die Leistung sowie die Qualität in der Produktion. Diese werden dann miteinander multipliziert. Durch diese Formel erhalten Sie eine exakte Kennzahl, mithilfe derer Sie die Produktionszeit im Vergleich zur gesamt verfügbaren Zeit ermitteln können.

Der Verfügbarkeitsfaktor

Mit dem Begriff Verfügbarkeit ist die Produktionszeit gemeint. Dieser Faktor gibt an, wie lange die Anlagen tatsächlich in Betrieb waren. Je mehr Störungen und Stillstände im betrachteten Zeitraum aufgetreten sind, desto geringer ist der Verfügbarkeitsfaktor.

Der Leistungsfaktor

Ein anderer Begriff für Leistung ist Prozessgeschwindigkeit. Dieser Faktor gibt an, wie viele Artikel im jeweiligen Zeitraum produziert werden konnten und wie viele möglich gewesen wären. So werden in der Gesamtanlageneffektivität auch alle Unterbrechungen an der Maschine registriert.

Der Qualitätsfaktor

Die Qualität legt den Ertrag fest, also wie viele der produzierten Artikel tatsächlich die anvisierten Ansprüche erfüllen konnten und bei welchen Produkten das nicht funktioniert hat.

Berechnung der Gesamtanlageneffektivität

Was gilt als ein hoher OEE-Wert?

Als Ergebnis der Berechnung ergibt sich ein Wert von 1-100, der meist in Prozent angegeben wird. Ein Wert von 100 % ist allerdings wenig realistisch, da nicht alle drei genannten Faktoren gleichermaßen perfekt optimiert sind. Deshalb gilt ein Wert ab ungefähr 85 % als ein sehr gutes Ergebnis im globalen Wettbewerb. Doch bei der Ermittlung der Gesamtanlageneffektivität gibt es auch noch weitere Herausforderungen.

Was sind die 3 potenziellen Hürden bei der Nutzung der OEE?

Die Berechnung der GAE ist allerdings nicht so einfach, wie es au den ersten Blick erscheinen kann. So ergeben sich häufig folgende drei Problemsituationen:

  1. Es existiert keine offizielle Norm, was die Definition der Kennzahl betrifft, sodass die OEE meist sehr unternehmensspezifisch angelegt ist. Das erschwert wiederum die Vergleichbarkeit mit anderen Werken.
  2. Das Entwickeln einer auf das Unternehmen angepassten OEE kann ein längerer Prozess werden, da diese Herangehensweise bei der Wertermittlung nicht so einfach zu greifen ist.
  3. Die der GAE-Berechnung zugrunde liegenden Daten der Anlagen in der Produktion sind nicht immer so leicht zu ermitteln.

Doch speziell für den letzten Punkt gibt es Lösungen für Sie und die Erfassung der Gesamtanlageneffektivität.

Was können Sie für die Verbesserung der Gesamtanlageneffektivität tun?

Um maximal von der GAE-Kennzahl zu profitieren, bietet sich die passende Software zur Maschinendatenerfassung an. So können Sie möglichst exakt die notwendigen Daten für die Faktoren Verfügbarkeit, Leistung und Qualität in der Produktion messen und die gewonnen Daten vergleichen. Durch die Erfassung dieser Daten sind Sie in der Lage die größten Hürden in der Fertigung in Ihrem Unternehmen zu registrieren und so gezielt an der Produktionsoptimierung sowie der Rüstzeitoptimierung zu arbeiten.

Brauchen Sie Unterstützung?

Sie wollen mithilfe der Gesamtanlageneffektivität an der Reduzierung von Verlusten arbeiten? Dann helfen wir Ihnen gerne weiter. Nutzen Sie unsere APS-Software PLANNING BOARD, um Ihre Produktionsziele noch effektiver zu erreichen. Sie können unsere Softwarelösung dabei bequem testen, und zwar völlig kostenfrei. Wenn Sie dazu Fragen haben, melden Sie sich gerne jederzeit bei uns und wir helfen Ihnen dabei, die Gesamtanlageneffektivität in Ihrem Unternehmen zu erhöhen und Verluste in der Produktion zu vermeiden.

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